Sonntag, 15. November 2015

Die Bastardtochter von Petra Schier

Erfreuliches Ende der Kreuz-Trilogie mit Liebe, Mystik und Intrigen unterhaltsam gespickt!


Mit ihrem historischen Roman Die Bastardtochter beendet Petra Schier ihre  Kreuztrilogie, deren Reihe "Die Eifelgräfin" und "Die Gewürzhändlerin" umfasst. Die Trilogie erscheint im Rowohlt Verlag.
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Koblenz 1362:
Als uneheliche Tochter des Grafen Johann von Manten gilt Enneleyn als Bastard. Ihr Vater steht jedoch liebevoll verbunden zu ihr und lässt sie mit den ehelichen Kindern in seinem Haushalt erziehen. Ritter Guntram von Eggern hält um Enneleyns Hand an, sie lässt sich von seinem Gebahren blenden und heiratet ihn. Erst in der Ehe zeigt er sein wahres Gesicht und sie muss erkennen, dass sie an seiner Seite nicht glücklich werden kann.


  



Diesen 3. Band kann man durchaus ohne Kenntnis der Vorgängerbücher lesen. Alles Wesentliche ist im Buch gut ersichtlich geschildert, sodass sich keine Wissenslücken auftun.  

Petra Schier beweist in diesem Roman erneut ihren sehr unterhaltsamen Erzählstil, der den Leser wieder einmal in die Zeit des 14. Jahrhunderts nach Koblenz entführt. Dabei spinnt sie die mystische Geschichte um das silberne Kreuz des Zachäus weiter. Das gibt dem Ganzen einen Hauch von Fantasy, es zeigt im Grunde wie abergläubig die Menschen damals waren. Sogar Gewitter galten als Zornausbruch Gottes. Auch wenn ich diese Art von Mystik nicht besonders mag, verleiht das Kreuz dem Roman ein symbolträchtiges Element. Der Glaube an Übersinnliches war prägend für die Menschen im Mittelalter.

Vordergründig geht es um die Bastardtochter Enneleyn, die in einer unglücklichen Ehe mit einem machtgierigen Mann gefangen ist und einiges an Leid ertragen muss. Sie fügt sich in ihre Rolle. Wie wenig Rechte Frauen früher zustanden, wird hier sehr deutlich gezeigt. Frauen waren mit der Eheschliessung von ihrem Mann abhängig. Wie es im Epheserbrief heisst: Die Frau sei dem Manne untertan... Scheidungen waren nahezu unmöglich, im äußersten Fall gingen die Frauen in ein Kloster. 

In diesem Roman kommen Intrigen, Morde und Gewaltausbrüche vor, aber auch Liebesmomente und Gefühle werden nicht vernachlässigt. Es kommt keine Langeweile auf und auch wenn einige Ereignisse vorhersehbar erscheinen, verläuft die Spannung bis zu einem aufregenden Ende. Ich habe dieses Buch interessiert und gefesselt bis zum Schluss gelesen und es zufrieden zugeklappt. Besser kann der Abschluss einer Trilogie nicht verlaufen.   

Ein umfangreiches Personenregister, eine persönliche Anmerkung der Autorin und ein mittelalterliches Rezept beschliessen diese Kreuzreihe.


Dieser Roman hat mich sehr gut unterhalten, er hat einige Schwierigkeiten der damaligen Zeit gut aufgezeigt und die Kreuzreihe zu einem würdigen Abschluss gebracht. 



 ***Leserundenexemplar von lovelybooks
                     Vielen Dank für die Bereitstellung des Buches!***



 

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